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Peesten

Das Dorf Peesten liegt etwa 3 km nordöstlich des Marktes Kasendorf im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken, Bundesland Bayern) und hat mit den Ortsteilen Dörnhof und Lichtentanne 260 Einwohner. Peesten war bis zur Eingemeindung in die Marktgemeinde Kasendorf am 01.07.1976 selbständige Gemeinde.

Der Ort wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt und blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

2019 feierte Peesten 725-jähriges Jubiläum.

Im ältesten Ortskern gruppieren sich um den Dorfplatz:

Marien-Kirche
Das älteste Bauwerk im Dorf ist der um 1350 errichtete Glockenturm, das Langhaus  entstand 1873/74

Altes Schulhaus (erbaut 1895), heute im Besitz der Töpferei Trommler, im Hintergrund Neubau in Holzkonstruktion

Schloss, errichtet um 1725 von Carl Maximilian von Giech

Tanzlinde, Wahrzeichen des Ortes. Der Wiederaufbau der Tanzlinde erfolgte 2001 detailgetreu nach historischem Vorbild

Brunnen
entworfen und gebaut durch Gerhard Trommler. Am Dorfplatz errichtet im Juni 2003

Ehemalige Schenkstatt (1650), das spätere untere Wirtshaus Bergmann "Zum weißen Lamm"

Durch ein vereinfachtes Dorferneuerungsverfahren der Direktion für Ländliche Entwicklung, Bamberg, wurden in den Jahre 2001 - 2003 folgende Projekte in Peesten, unter der Bauträgerschaft des Marktes Kasendorf, gefördert:

  • Wiederaufbau der Holzkonstruktion der Tanzlinde
  • Errichtung eines Dorfhauses Platz der ehemaligen Raiffeisenkasse
  • Neugestaltung des Dorfplatzes

Die Peestener Bevölkerung leistete durch enormen Einsatz von Eigenleistungen einen erheblichen Anteil an der Realisierung der Projekte Tanzlinde und Dorfhaus.

Entwicklung des Ortes in den letzten 50 Jahren:

  • Die einstmals vorhandenen bäuerlichen Anwesen sind bis auf wenige Ausnahmen aus dem Ortsbild verschwunden, ebenso Schule und zwei Gasthäuser.
  • Geprägt ist das Dorf durch reges Vereinsleben  (SSV Peesten, Freiwillige Feuerwehr, Gesangverein Edelweiß, Förderkreis Tanzlinde, Interessengemeinschaft Dorfhaus, Posaunenchor, Jugend-Fördergemeinschaft Lindenkirchweih).
  • Das 1957 errichtete "Haus der Bäuerin" wurde Anfang der 90er Jahre größtenteils zu Wohnungen umgebaut. Durch die zunehmende Automatisierung der privaten Haushalte erübrigten sich die gemeinschaftlichen Arbeitsräume.
  • 1968 wurde eine umfassende Flurbereinigung abgeschlossen.
  • Die ehemaligen Schulhäuser wurden verkauft und werden nun, nachdem sie von ihren neuen Besitzern umfassend renoviert, umgestaltet und erweitert wurden, gewerblich genutzt:
  • Das 1895 erbaute "alte Schulhaus" am Dorfplatz durch die Töpferei Trommler (seit 1988 ansässig in Peesten), und das Schulhaus in der Lichtentanne (errichtet 1928/29, erweitert 1963) seit 1995 durch die Fa. K & S Richter Schaltanlagenbau GmbH.
  • Seit 1992 verfügt Peesten über einen Spielplatz.
  • Im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" war Peesten mehrmals Kreissieger und 1960 Bezirkssieger von Oberfranken. Als einer der 8 schönsten bayerischen Orte erhielt Peesten im gleichen Jahre eine Ehrenurkunde des Bundespräsidenten. Bei dem bundesweiten Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft" wurde das Dorf 1999 erneut Sieger auf Landkreisebene und erhielt im Jahr 2000 eine Urkunde über "hervorragende Leistungen" auf Bezirksebene. Bei dem Wettbewerb 2006 erreichte Peesten den zweiten Platz auf Landkreisebene, auf Bezirksebene wurde ein Sonderpreis für die Tanzlinde verliehen.
  • Über Aktuelles aus dem Dorf berichtet regelmäßig seit September 1999 das "Lind'n-Blättla".